Masshaltig. Werthaltig
Pott Brünieren und Phosphatieren

Brünieren ist besonders für Stahlteile geeignet

Bei Stahl ist Brünieren in erster Linie ein dekorativer Oberflächenschutz. Dazu wird das fettfreie und saubere Material in einer heißen Brünierlösung eingetaucht, die an der Oberfläche schwarze bis blauschwarze Mischoxidschichten bildet. Diese Schichten sind mit einer „Dicke“ von unter 1,5 µm extrem dünn. Auf diese Weise ist stets die Maßhaltigkeit garantiert. Die tiefschwarze Färbung ist sehr gleichmäßig auf den Werkstücken und wird dabei selbst die kleinsten Bohrungen und Vertiefungen vollständig abdecken.
Oberflächenstrukturen von geschliffenen oder polierten Flächen bleiben unverändert sichtbar. Außerdem werden Brünierung auch eingesetzt, um alten Gegenständen wie Waffen, Schlossschrauben oder Beschlägen wieder ihr antikes Aussehen zu geben. Hierzu werden spezielle Vorbehandlungen durchgeführt, die diese optischen Alterungseffekte verstärken. Beispiel sehen Sie in unserer Galerie.

Technische Daten Brünierschicht

Abhängig von der Art des Grundmaterials besteht eine Brünierschicht aus einer grau- bis tiefschwarzen Eisen(II)- bzw. Eisen(III)-Oxidschicht mit einer Stärke von 0,5 bis 1,5 µm. Diese Schicht ist abrieb- und biegefest. Weder die Oberflächenstruktur, noch die Härte oder das elektrische Verhalten des Metalls werden durch die Brünierung verändert. Die Brünierung zeigt eine Temperaturbeständigkeit bis zu 300 °C, das heißt, dass sich ein brüniertes Werkstück bis zu dieser Temperatur nicht verfärbt. Der Schutz gegen Korrosion richtet sich sehr nach dem verwendeten Korrisionsschutzmittel. Ohne Nachbehandlung beträgt die Salzsprühbeständigkeit nur bis zu 30 Minuten (gemäß DIN 50021). In einem Schwitzwasserkonstantklima sind es knapp über 24 Stunden (gemäß DIN 50017).

 

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